Mit unserem "Frogie" machen wir uns auf den Weg "gen Westen". Unser Ziel ist das Loiretal und die Bretagne. Auf Nebenstrassen fahren wir durch sanfte Landschaften, bezaubernde Dörfer und Städtchen denen man die traditionsreiche Vergangenheit ansieht.
In Villeny finden wir eine Idylle. Das kleine Hotel liegt abgelegen, hat eine wunderbare Küche und unsere Ziele sind in erreichbarer Nähe. Das perfekte Erholungsparadies.
Unser erstes Schloss ist Chambord. Optisch ein Augenschmaus, aber als Wohnsitz doch etwas kompliziert. Die vielen Türme und Türmchen erinnern an eine Zuckerbäckertorte und im Innern präsentiert sich die architektonische Phantasie als Labyrint. Alsolut sehenswert.
Das Schloss von Madame Pompadour ist leider nur noch aus der Ferne zu bewundern. Um die Schätze von Menard vor den Touristen zu schützen hat man beschlossen, die Führungen einzustellen. Zum Glück ist das nicht in Cheverny geschehen. Das heute noch privat bewohnte Schloss liegt in einem traumhaften Garten, ist teilweise zugänglich und hat wie alle französischen Schlösser ein feudales "Königszimmer". Man war vorbereitet, falls "Le Roy" eventuell mal kommen würde.
Wir besuchen Orléans und die Geschicht der Jeanne D'Arc. Heute ist es eine moderne Stadt und eine Herausforderung für nicht ortskundige Autofahrer.
Nachdem wir, mit Hilfe des Sonnenstandes, die Stadt hinter uns gelassen haben, statten wir dem Wasserschloss Sully noch einen Besuch ab. Wir erfahren viel über den sehr exzentrischen Erbauer und lassen den Tag am Wasser "ausplätschern".
Die Geschichte von Chennancaux ist besonders interessant. Heute haben wir den "zwei Frauen" wunderbare Gärten zu verdanken und die Rolle als Lazarett in 2. Weltkrieg ist auch nicht ohne. Ein wunderbares Schloss, das seine teilweise dunkle Vergangenheit mit seiner Helligkeit überstrahlt.
Die Pagode von Chanteloup, das Königsschloss in Ambois und die mächtigen Gemäuer von Chaumont führen uns durch interessante Gegebenheiten der Geschichte und durch eine sanfte, hügelige Landschaft.
Die Gärten von Villandry muss man gesehen haben. Was Menschen mit der Natur gestalten können ist unvorstellbar. Wenn Harmonie und Geometrie gemischt werden, dann entstehen diese wunderbaren Anlagen.
Nachdem wir das "Dornröschenschloss" Ussé und Montgeoffroy besucht haben, verabschieden wir uns von der Hitze (40 Grad) und fahren Richtung Atlantik.
Bretonische Dörfer, wilde Küsten, fantastische Sandstrände und traumhafte Sonnenuntergänge erwarten uns.
Wir geniessen die Atmosphäre auf dem Markt, amüsieren uns über die französische Lebensart und sind bezaubert von den alten Häusern, die unter der Last ihrer Jahre leiden.
Die tollen Wandermöglichkeiten und die ornitologische Vielfalt von Cap Fréhel sollte sich niemand entgehen lassen. Ferien pur.
Die alte Korsarenstadt St. Malo wird von uns auf der ganzen Länge ihrer Stadtmauer erobert . Hier erleben wir auch zum ersten Mal die 18 Meter Gezeitenunterschied.
Mont St. Michel - sicher ein Höhepunkt unserer Reise. Die Lage, die Konturen des Klosters die sich in den Himmel zeichnen und die unerwartet fröhliche Ausstrahlung hinterlassen einen tiefen Eindruck. Erfüllt mit den Eindrücken einer wunderschöne Reise fahren wir wieder quer durch Frankreich in Richtung Schweiz.