Dieses Mal fliegen wir via New York direkt in die "Spielhölle" Las Vegas. Und wieder beziehen wir das "Märchenschloss Excalibur". Es ist immer noch eine liebenswerte, durchgeknallte Stadt. Wo gibt es schon Wasserorgeln in mega Ausführung und wo kann man von Luxor direkt nach Rom, Venedig und Paris spazieren? Eine Stadt so farbig wie das verführerische Angebot im M & M Laden.
Nach der Besichtigung des Innenlebens des Hoover Damm lassen wir die Zivilisation hinter uns und erfahren Natur pur: Lake Mead und Valley of Fire. Auf der Weiterfahrt zum Zion N.P. werden wir etwas blockiert von einer freilebenden Steinbockherde.
Die von Wind und Wetter geschliffenen Felsformationen des Zion N.P. beherbergen eine fazinierende Vielzahl an Tieren. Wir fahren weiter zu "Pink Sands", den orangefarbenen Wanderdünen mitten im Gebirge. Auch der Strassenbelag besteht aus rot-orangem Sand! Ein Offroader wäre hier die bessere Wahl gewesen als unser sehr zuverlässiger Chevrolet Chavalier.
Zum verwechseln ähnlich präsentieren sich Cedar Break und Bryce Canyon. Diese Schöpfungskraft der Natur ist einfach nicht mit Worten zu beschreiben.
"Moussy Cave", auf der Rückseite des Bryce Canycon verbirgt Naturschönheiten, die erwandert werden müssen. Die Weiterfahrt führt uns durch und über die endlose Weite der Escalante Staircase.
In Torrey finden wir eine Unterkunft mit sensationellem Panorama. Von hier aus erkunden wir die kristallinen Gesteine im Chimney Rock, erforschen die Abgründe des Gooseneck Points und krabbeln durch und über die Felsen und Kakteen im Capitol Reef N.P.
Die Weiterfahrt entlang der Berghänge, deren Formen von uns den Namen "Dinotatzen" erhalten, bringt uns ins unter brütender Mittagshitze flimmernde Gobblin Valley. Die Sonne brennt mit über 45 Grad in die Senke und treibt uns bald ins klimagekühlte Auto zurück. Am Wegrand grüssen Disneyfiguren, von denen wir nicht glauben wollen, dass sie nur von der Natur geschaffen wurden.
Im Arches N.P. lautet unser Moto: Wer nicht lesen kann, muss laufen, laufen und nochmals laufen! Wir wollen die Delicate Arch sehen und landen nach mehrstündiger Wanderung bei der Double-O-Arch. Die Sonne lässt unsere vermeindlich üppigen Wasservorräte schnell dahinschwinden. Nachdem wir uns im Hotel von den Strapazen erholt haben, fahren wir nochmals in den Arches N.P. und finden die Delicate Arch praktisch neben der Strasse. Ein toller Sonnenuntergang lässt uns des Tages Mühen vergessen.
Natürlich darf bei einem Aufenthalt in Moab auch der Besuch von Dead Horse Point und dem Canyonlands N.P. nicht fehlen. Die lapidare Bemerkung des Ticketverkäufers beim "Dead Horse Point" --> "you get some nice views up there" finden wir eher etwas untertrieben! Die fantastische Relieflandschaft und die "verborgenen" Urgesteine des "Ground zero" wecken Lust auf mehr Geheimnisse des Canyonlands N.P.
Vorbei an der Wilson Arch fahren wir zum Natural Bridges Monument.
Ganz weit unten sehen wir die Fortsetzung unserer Strasse. Nach einer abenteuerlichen Passfahrt auf Schotterstrasse erreichen wir die Gegend des Monument Valley. In Bluff finden wir ein westernstyle Hotel und ein Café namens Twinrock (woher der Name???) mit Internetanschluss! Nach der absolut krassen Offroadfahrt durch das "Valley of the Gods" wissen wir was unser Auto verkraftet!
Nach der Fahrt durch eine trostlose Oelgegend braucht Beni etwas "Frustabbau" und plaziert seinen Allerwertesten gleichzeitig auf 4 amerikanische Staaten . Und schon kommen wir zu einem weiteren Juwel unserer Reise: Petrified Forrest, Crystal Forrest und Painted Dessert.
In Williams, an der Route 66, erleben wir zwei Attraktionen: die Zieleinfahrt des "Great Race" mit 221 Oldtimern (jeder einzelne von Beni fotografiert!), und das "Harley Owner Group"-Treffen mit weit über tausend Harley's. Hier ist auch die Endstation der "Grand Canyon Railway", die wie man sieht noch heute mit Dampf betrieben wird.
Auf unseren Erkundungsausflügen zu den Seen oberhalb Williams finden wir eindeutige Hinweise auf Bären, aber dabei bleibt es (leider? zum Glück?)
Die Silhouette von Laughlin (klein Las Vegas) ist wirlich nur bei Nacht beeindruckend.
Zurück in Las Vegas! Freemont Experience, Hudson (nach dem 11. September), Blick vom Stratosphere Tower, Doughnut-Fabrik im Hotel, Raubtiere in der Einkaufpassage und eine etwas spezielle Börse!
Auf den Rückflug lernen wir den Bryce Canyon noch von oben kennen.