Am "sehr" frühen Morgen des 22. August 2010 starten wir, wieder mal, in Richtung Amerika. Dieses Reise soll unser ersten Abenteuer "zu 4t" werden.
Wir fliegen nach Las Vegas und konfrontieren unsere Freunde erst
mal mit dieser verrückten Stadt. Die Themenhotels, der riesige M&M
Laden und der nicht minder
grosse Coco-Cola Laden lassen staunen. Auch wir sind wieder ganz
hingerissen von der Wasserorgel, dieses Mal aus Sicht des Eifelturms.
Der Zeitplan sah eigentlich nicht vor, einen Abstecher ins Valley
of Fire zu machen, aber wir konnten nicht widerstehen und haben es
genossen, uns
an dieser tollen Landschaft satt zu sehen. Hier machen wir auch
die Bekanntschaft eines recht zutraulichen Streifenhörnchen.
In Zion National Park lassen wir uns auch dieses Mal von den mayestätischen Felsen beeindrucken und entdecken noch viel Neues.
Auf dem Weg zu Bryce Canyon N.P. werden wir von einem lokalen
Hagelgewitter überrascht. Innert Minuten war die Strasse weiss. Bei
unserer Ankunft war der Spuk
zum Glück bereits vorbeit und wir konnten uns bei strahlendem
Sonnenschein der überwältigenden Schönheit dieser Landschaft hingeben.
Im Restaurant lernten wir eine
uns nicht bekannt Spezies kennen "der Hirschhase". Auch das zum
Bryce gehörende Mossy Cave haben wir detailliert bewandert.
Vorbei an kleinen Dörfern und geschichtsträchtigen Landschaften fahren wir zum Lake Powell.
In seiner ganzen Schönheit liegt er dann vor uns. Wir aber wollen
dieses Mal aufs Wasser. Die Bootsfahrt ist herrlich: der kühlende Wind,
die wechselhafte Kulisse, wir sind begeistert.
Natürlich besuchen wir auch das indianische Heiligtum, die Rainbow Bridge.
Wir wollen unbedingt den Antelope Canyon besuchen. Bei Upper
Canyon angekommen erfahren wir, dass wir einige Minuten zu spät sind und
die nächste Führung erst
in 2 Stunden stattfindet. Kein Problem für uns, wir fahren weiter
zu Lower Cayon (in der Annahme, dass das in etwa das Gleiche ist).
Bereits am Eingang müssen wir
feststellen, dass dieser Ausflug eine Herausforderung wird. Wenn
der Einstieg noch schmaler wäre, kämer keiner mehr rein und auch die
steilen Treppen sind ein Erlebnis.
Aber allen Widrigkeiten zum Trotz: es lohnt sich. Die Natur hat
hier etwas geschaffen, das mit Worten nicht zu beschreiben ist. Farben
und Formen von einer Schönheit die
uns die Sprache verschlagen hat. Die Männer haben auch noch den Upper Canyo besucht: er ist rollstuhlgängig!
Wir finden auch noch den Horseshoe und geniessen einen tollen
Sonnenuntergang. Am nächsten Tag besuchen wir auf dem Weg zum Monument
Valley das
Navajo National Monument und finden auf unserer Wanderung ein Höhlendorf.
Obwohl schon Nachmittag nehmen wir den 17 Miles Trail unter die
Räder und können uns nicht sattsehen an den von Wind und Wetter
geformten Naturschönehiten.
Am folgenden Morgen werden wir von einem herrlichen Sonnenaufgang in den Tag begleitet.
Nachdem unser SUV aufgetankt und die Scheiben wieder sauber sind,
fahren wir vorbei an vielen "easy Ridern" zur Grand Canyon Lodge wo wir
herzlich begrüsst werden
von den Rehen.
Was ist zum Grand Canyon zu sagen; er ist von einer einzigartigen
Schönheit. Der Fluss hat eine atemberaubende Landschaft geschaffen in
die sich seine Bewohner
Hirsche, Condore und Erdhörnchen wunderbar einfügen.
Auf unseren weiteren Weg in den Süden fahren wir durch Farmland und Wüste und hier begegnen wir einem Schakal und den allgegenwärtigen Streifenhörnchen.
Der Flugzeugparkplatz in Tuscon lässt Männerherzen höher schlagen. Während sich Beni und Oski mit den Fliegern beschäftigen, finden Erna und Silvia ein tolles Einkaufszentrum.
Der Weg durch die wüstenähnliche Landschaft zum Saguaro N.P.
schein unbewohnt. Die Briefkästen an der Strasse beweisen etwas anderes.
Wir bewundern die vielfältigen
Farben und Formen der riesigen Kakteen, treffen auf Wüstenhasen
und erhalten wieder einen tollen Sonnenuntergang, bevor wir uns durch
den nächtlichen Verkehr in
unser Hotel begeben.
Vorbei an "kriminell" beladenen Auto, auf einsamen Strassen und durch gebirgige, menschenleere Landschaften geht es zu unserem nächsten Ziel...
... Petrified Forrest, Crystal Forrest und Painted Desert. Die
versteinerten Bäume, die sich in tausenden von Jahren in der Erde
verwandelt haben, strahlen eine eigene Würde aus.
Mit Bewunderung bestaunen wir diese Naturwunder und am Ende des
Tages lassen wir uns überwältigen von den Farben der "gemalten Wüste".
Der feurige Himmel beschert uns
einen wunderbaren Abschluss eines erlebnisreichen Tages.
Mit Zwilligen im SUV machen wir uns auf die letzte Etappe unserer
Reise. Vorbei an Huckepack-Lastwagen fahren wir, mit einem Zwischenhalt
am Hoover Damm, zurück nach
Las Vegas.
Nach einem heftigen Regen in der Spielerstadt entscheiden wir uns
für einen Besuch im Death Vallay und damit zu einem weiteren Höhepunkt
unserer Reise. Nach dem steilen
Anstieg (per Auto)
zum Dantes Peak mit grandioser Aussicht auf das Badwater Basin, geht es
weiter zu den samtigen Hügeln am Zabrizky Point. Die Reisenden des roten
Busses
dachten tatsächlich, sie könnten die Schönheit der Landschaft aus dem
Fenster sehen (schade, sie haben viel verpasst). Das obligate Bild auf
Meereshöhe haben wir natürlich
auch gemacht, bevor wir via Artist Drive am Badwater Basin den
Salzgehalt prüften und darüber staunten, dass es hier noch Leben gibt.
Unseren letzten Ferientag verbringen wir damit, das ach so
verückte Las Vegas zu durchstreifen und natürlich einen Grosseinkauf
bei M&M's zu machen. Die AA bringt uns via New York
wieder sicher zurück nach Zürich. Wir haben viel gesehen, viel gelacht und gedenken wieder zu kommen.